La 24 ore di Anversa 2001

 

 

DIE 24 STUNDEN VON ANTWERPEN: AUCH ICH WAR DA!

 

Es gibt eine Verabredung die ein ernsthafter Liebhaber belgischer Biere auf keinen Fall verpassen darf. Für mich war es das dritte Jahr in Folge und ich bin niemals - wirklich niemals- enttäuscht worden!

 Ich meine damit selbstverständlich die “24 Stunden der belgischen Spezialbiere” die jeden Herbst in der wundervollen flämischen Hafenstadt Antwerpen stattfinden.

 Dieses unentbehrliche Treffen wurde vor vierzehn Jahren von den OBP (de Objectieve Bierproevers, Die objektiven Bierverkoster), einem Verein der sich die Förderung der belgischen Bierkultur zum Ziel gesetzt hat, ins Leben gerufen. (www.obp.de)

 Die 24 Stunden fanden in diesem Jahr während des ersten Novenber Wochenendes statt, und zwar erstmals in der historischen alten Börse (Oude Beurs) nachdem der übliche Veranstaltungsort, die städtischen Festsäle (Stadsfeestzalen) wegen eines verheerenden Brandes im vergangenen Dezember geschlossen werden mussten.

 Wie üblich war die Stimmung fantastisch: eine Unzahl von Bierliebhabern, nicht nur aus Belgien sonder aus ganz Europa, überschwemmte in friedlicher Weise den würdevollen Palast.

 Ich bin sehr vielen Freunden begegnet, insbesondere aus Grossbrittanien und den Niederlanden, aber auch Dänen und Schweden, und sogar einigen aus den USA und Kanada.

 Von einem Stand zum anderen zu Spazieren, die “grossen” flämischen und wallonischen Braumeister kennenzulernen, in aller Ruhe Dutzende und Dutzende oftmals neuartige Biere zu entdecken und verkosten, fast immer als eher unübliches Fassbier, ist eine aufregende sowie lehrreiche Erfahrung.

 Mehr als 40 Hersteller und über 140 verschiedene Biere: ein grosses Fest der Farben, Gerüche und des Geschmacks. Sämtliche Hauptbiersorten dieses außergewöhnlichen Landes waren würdig vertreten: oud bruin, das traditonelle Lambiek Bier, belgisches Weissbier (Wit/Blanche), Saison, Trappistenbier, und so weiter, um nicht die unzähligen Produkte zu erwähnen die sich nur schwer in einen wohldefinierten Bierstil einreihen lassen.

 Welches andere Land kann uns eine derartige Vielzahl von Eindrücken vermitteln?

 Man konnte leicht von einem Extrem ins Andere geraten; vom sehr süßen Ultramour d’Ecaussines bis zum außergewöhnlich bitteren XX Bitter von Brauerei De Ranke und dem sauren Oude Gueze von der Hand der Brauereien De Cam, Boon und Drie Fonteinen. Ich bin im Internet – von der lebhaften Gruppe italienischer Bierliebhaber die sich auf der Webseite www.hobbybirra.it trifft –  gefragt worden, welche Biere ich denn nun am meisten geschätzt hätte. Nachdem ich zuerst pflichtsgetreu die hohe Qualität sämtlicher Produkte unterstrichen habe, kann ich beruhigt bestätigen, daß, außer den bereits erwähnten Bieren, das Angebot folgender Hersteller mich sehr beeindruckt hatt (in alfabetischer Reihenfolge): Boelens, De Leyerth, Géants, Paeleman, De Regenboog und Verhaeghe

 Wer die unvergleichliche Stimmung der 24 Stunden von Antwerpen nochmals erleben möchte sollte ein Auge auf meinen Bericht werfen (www.atuttabirra.com/La24orediAnversa2001.htm) liebevoll fürs Internet hergerichtet von Vittorio Panzeri und mit den wundervollen Photos von Enrico Pastori versehen.

 

übersetzung: Ton Notermans

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